Im Laufe der letzten Monate wurde in den zuständigen politischen Gremien die sogenannte Pflegereform 2015 auf den Weg gebracht und durchläuft im Oktober und November weitere gesetzgeberische Instanzen.

Das Ziel: Die Verbesserung der Leistungen aus der Pflegeversicherung, insbesondere zur Entlastung von Angehörigen.

Die neuen Regelungen werden aller Voraussicht nach zum 1.01.2015 in Kraft treten und damit verbunden soll der Pflege-Beitragssatz um 0,3 Prozentpunkte steigen sowie ein neuer Vorsorgefonds langfristig zur Stabilisierung der Beitragssätze ab 2015 beitragen.

Zusätzlich sind Leistungsdynamisierungen sowie einige Leistungsausweitungen geplant.

Verzögern wird sich aller Voraussicht nach allerdings die – von Experten gewünschte – Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs.

Hingegen sollen ab 2015 vor allem pflegende Angehörige entlastet werden – vor allem durch finanzielle Entlastungsleistungen der zuständigen Pflegekasse.

Auch bezüglich der sogenannten Verhinderungspflege, die anstelle der Angehörigen einen Pflegebedürftigen zu Hause versorgt, z.B. wegen Krankheit oder Urlaubgibt es Verbesserungen – genauso für die Tages-, Nacht- und Kurzzeitpflege.

Weiterhin werden optimierte Betreuungs- und Entlastungsleistungen (auch bereits bei Pflegestufe 0) sowie Verbesserungen in punkto Unterstützung und Förderung bei der alters- und pflegegerechten Wohnungsanpassung angestrebt.

>> Wir beraten Sie gern persönlich zum sensiblen Thema „Pflege“ und zeigen Ihnen, was Sie hinsichtlich Vorsorge bereits heute für morgen tun können – für sich und Ihre Angehörigen. Aktuelle Infos zu geplanten Neuerungen in punkto Pflege und zum Stand des Gesetzgebungsverfahrens erhalten Sie auf den Online-Seiten des Bundesgesundheitsministeriums: http://bit.ly/1kA4OJv


Sebastian Ohligschläger
Sebastian Ohligschläger

Über den Autor Sebastian Ohligschläger: Sebastian Ohligschläger ist Gründer und Inhaber des freien Finanz- und Versicherungsmaklers Ohligschläger & Berger. Als Spezialist für Cyberversicherungen berät er Firmenkunden bundesweit und schreibt regelmäßig über Sachverhalte aus der Beratungspraxis.